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Umstieg vom Auto aufs Fahrrad leicht machen

Mehr als die Hälfte der Autofahrer wollen lieber mit dem Fahrrad fahren

Wie kann das tägliche Verkehrschaos in Bad Vilbel gelöst werden? Diese Frage drängt sich jedem auf, der mit dem Auto derzeit in Bad Vilbel regelmäßig unterwegs ist. Eine aktuelle Studie der Hochschulprofessorin Jana Heimel zeigt: 51 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer würden am liebsten mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln – und viele tun es auch, wenn man die richtigen Anreize setzt.


Umfrageergebnis: Mit welchem Verkehrsmittel würden Sie persönlich am liebsten regelmäßig Pendeln wollen?

Es braucht einen Motivator

"Das Potenzial des Fahrrads als ein Standbein der Verkehrswende ist riesig", sagt Heimel, Professorin an der Hochschule Heilbronn. Aber für den Wechsel fehlten in Deutschland noch oft die Anreize. "Jemand muss offensiv die Rolle des Motivators übernehmen", sagt Heimel. Mit ihrem Projekt PendlerRatD, das vom Bundesverkehrs-ministerium gefördert wurde, hat sie in den vergangenen drei Jahren 401 Autofahrerinnen und Autofahrer aufs Fahrrad gebracht. Die Teilnehmenden hatten verschiedene berufliche Hintergründe, kamen etwa aus der Bank-, Auto- und Bahnbranche, aus Kliniken, dem Einzelhandel, der Metallbranche und vielen anderen Arbeitsfeldern in der Region Stuttgart-Heilbronn. 85 Prozent von ihnen erklärten am Projektende, dass sie zukünftig weiterhin mit dem Rad zur Arbeit fahren würden.

Ich möche gerne als Bürgermeister ein solcher Motivator zum Umstieg auf das Fahrrad sein. Ich werde mich für die notwendigen Voraussetzungen einsetzen, damit die Verkerswende in Bad Vilbel gelingt und somit alle Verkehrsmittel sich wieder flüssig bewegen können.

Rad-Infrastruktur und Scherheit fehlen

Umfrageergebnis: An welchen Rahmenbedingungen fehlt es für das Pendeln mit dem Fahrrad?

In der Studie wurde deutlich, dass die meisten Autofahrer:innen die mangelnde Sicherheit und fehlende Fahrradinfrastruktur sie davon abhalten, auf das Fahrrad umzusteigen. Auch das Angebot von Radschnellwegen wurde eingefordert und mit am meisten vermisst.

Bad Vilbel braucht sichere und durchgehende Radwege

Der Ausbau der Radinfrasturktur ist auch in Bad Vilbel ein bedeutende Maßnahme um die Verkehrssituation zu entlasten. Viele Bad Vilbeler:innen, die in Frankfurt arbeiten, würde statt dem Auto lieber regelmäßig das Fahrrad nutzen. Jedoch fehlen dafür noch sichere Wege. Viele absolvieren ihren Arbeitsweg bereits regelmäßig mit dem Fahrrad bei jede Witterung. Jedoch fühlen sie sich auf Vilbels Straßen vom Autovekehr gefährdet und sind froh, wenn sie endlich die gut ausgebauten Fahrradwege in Frankfurt erreicht haben. Solche und ähnliche Rückmeldungen habe ich in letzter Zeit häufig erhalten. Deshalb werde ich mich dafür einsetzen, dass Bad Vilbel eine sichere und einladende Fahrradinfrastruktur erhält. Jede Pendlerin und jeder Pendler, die vom Auto auf das Fahrrad umsteigt, entlastet damit die Straßen in der Stadt.

Radschnellweg durch Bad Vilbel

Ein Radschnellweg soll dem überregionalen Radverkehr zwischen Butzbach über Friedberg und Bad Vilbel nach Frankfurt eine komfortable und sichere Verbindung bieten, wo mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20km/h gefahren werden kann ohne den Fußverkehr zu gefährden. Ein solcher Radweg soll gemäß den Richtlinen des Hessischen Verkehrsministeriums eine Ausbaubreite von 4m haben, kreuzungs- und steigungsarm verlaufen. Die Entscheidung über den Trassenverlauf eines solchen Radschnellweges in Bad Vilbel liegt bei der Stadt. Derzeit wurden drei Varianten zum Trassenverlauf vorgeschlagen, wovon keine die Kriterien eines Radschnellweges erfüllt. Die Idee den Rradschnellweg über den "heart break hill" in der Frankfurter Straße (Schöllberg) zu führen, zeigt welche Unkenntnis über die Anforderungen des Radverkehs derzeit im Rathaus herrschen. Ich werde mich für den Vorschlag stark machen, den Radschnellweg auf der ehemaligen Baustraße parallel zur Main-Weser-Bahn einzurichten. Diesen Vorschlag hat der ADFC bekannt gemacht und dazu auch die Bereitschaft von der Deutschen Bahn signalisiert bekommen. Einsolcher Radschnlweg arallel zur S-Bahn würde viele

Pendler:innen einladen, statt dem eigenen Auto das Fahrrad zu nutzen.

Artikel von ZEIT ONLINE: Wie aus Autofahrern Radfahrer werden

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